Gesundheitspolitische Informationen: GP_aktuell Nr. 07/2016 vom 9. Juni 2016

News: 10.06.2016 in
Sehr geehrte Damen und Herren,

dies sind die Themen unseres heutigen Newsletters:

++ Chancen und Risiken von Medizin-Apps
++ Vereinten Nationen zur Eindämmung von HIV/AIDS
++ Repräsentativbefragung zu Organ- und Gewebespende
++ Entwicklung neuer Antibiotika weiter vorantreiben
++ Nahezu jeder siebte Todesfall geht auf das Rauchen zurück
++ Wettbewerb: Health Summit Startup Track 2016
++ Schwerpunktthema Gesundheit von Migranten und Geflüchteten
++ Themenhefte zu Lebensmittelunverträglichkeiten
++ Vortragsfolien zum Thema Impfen
++ Gesundheitswissen: Grüner Star

Gesundheit

Chancen und Risiken von Medizin-Apps

Chancen und Risiken von Fitness- und Gesundheits-Apps stehen heute im Mittelpunkt einer Expertentagung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Rund 200 Fachleute aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Verwaltung diskutieren Anwendungsbeispiele, Sicherheits- und Erstattungsfragen. Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, eröffnete die Tagung mit einem Grußwort.
Staatssekretär Lutz Stroppe: „Bei mehr als 100.000 Gesundheits-Apps auf dem Markt wird es immer schwieriger, zwischen guten und schlechten Angeboten zu unterscheiden. Deshalb brauchen wir Qualitäts- und Datenschutzstandards, auf die sich Bürgerinnen und Bürger verlassen können. Damit wollen wir dafür sorgen, dass Gesundheits-Apps im privaten Bereich wie auch in der Gesundheitsversorgung sicher und nutzbringend eingesetzt werden können. Aber auch App-Entwickler benötigen Orientierung. Wir werden das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zu einer zentralen Anlaufstelle für App-Entwickler in Deutschland weiterentwickeln. Es soll Herstellern bei der Zulassung von „Medical Apps“ beratend zur Seite stehen.“

Zur ganzen Pressemitteilung: http://bpaq.de/g-medicalapp


Gesundheit

Treffen der Vereinten Nationen in New York zur Eindämmung von HIV/AIDS

Zu den im letzten Jahr von den Vereinten Nationen beschlossenen nachhaltigen Entwicklungszielen gehört, die AIDS-Epidemie bis 2030 zu beenden. Zur Umsetzung dieser Zielsetzung findet vom 8. bis 10. Juni 2016 ein hochrangiges Treffen der Vereinten Nationen in New York statt, an dem Staats- und Regierungschefs, Minister und weitere Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft, Forschung und Wirtschaft teilnehmen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe leitet die deutsche Delegation und erklärt dazu "Dank guter Prävention und Behandlung konnten die HIV-Neuansteckungsrate und die Sterblichkeit durch AIDS in den letzten 15 Jahren weltweit gesenkt werden. Die Anstrengungen dürfen aber nicht nachlassen, sondern müssen gemeinsam mit unseren internationalen Partnern verstärkt werden. Deutschland unterstützt deshalb das Ziel, durch gezielte Maßnahmen in den kommenden fünf Jahren HIV und AIDS nachhaltig weltweit einzudämmen. Dazu gehören gute Informationen, gerade für junge Menschen, wie sie sich vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen schützen können, und ein guter Zugang zu medizinischer Versorgung. Entscheidend ist auch, dass Menschen mit HIV nicht aus der Gesellschaft ausgegrenzt werden. In Deutschland verstärken wir die Bekämpfung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten mit einem übergreifenden Ansatz. Dadurch können Gemeinsamkeiten in der Prävention, der Diagnostik und der Therapie besser genutzt werden.“

Zur ganzen Pressemitteilung: http://bpaq.de/g-unaids-NewYork


Gesundheit

Repräsentativbefragung zu Organ- und Gewebespende

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat heute erste Ergebnisse der bundesweiten Repräsentativbefragung „Einstellung, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende in Deutschland 2016“ veröffentlicht.
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Ich werde oft gefragt, ob ich selbst einen Organspendeausweis besitze. Den habe ich und trage ihn mit großer Überzeugung immer bei mir. Es ist gut, dass 81 Prozent aller Menschen in Deutschland der Organ- und Gewebespende aufgeschlossen gegenüberstehen. Allerdings hat nur ein Drittel der Bevölkerung tatsächlich einen Organspendeausweis. Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen in Deutschland eine bewusste Entscheidung treffen und in einem Organspendeausweis festhalten. Denn diese Entscheidung kann Leben retten.“
Die bundesweite Repräsentativbefragung „Einstellung, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende 2016“ der BZgA wurde von Januar bis Februar 2016 unter 4.002 Bürgerinnen und Bürgern im Alter von 14 bis 75 Jahren durchgeführt.

Zum Informationsblatt mit ausgewählten Studienergebnissen: http://www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/organ-und-gewebespende/

Information und Aufklärung zum Thema Organ- und Gewebespende: www.organspende-info.de

Zur ganzen Meldung: http://bpaq.de/g-Organspende

Gesundheitsforschung

Entwicklung neuer Antibiotika muss weiter vorangetrieben werden

Das Bundesgesundheitsministerium unterstützt den Start der Globalen Partnerschaft für Antibiotika-Forschung und Entwicklung (Global Antibiotic Research and Development Partnership - GARD).
Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe: "Wenn Antibiotika nicht mehr wirken, bricht eine tragende Säule unserer Gesundheitsversorgung weg. Deshalb ist ein verantwortungsvoller Umgang mit neuen und bereits vorhandenen Antibiotika entscheidend. Außerdem muss die Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika weiter vorangetrieben werden. Die Globale Partnerschaft für Antibiotika-Forschung und Entwicklung (GARD) ergänzt mit ihrem Fokus auf die weltweit dringendsten Resistenzprobleme in hervorragender Weise die bereits bestehenden Forschungsbemühungen. Wir haben den Aufbau der GARD eng begleitet und freuen uns sehr, dass die Partnerschaft nun ihre Arbeit aufnehmen kann."

Zur ganzen Pressemitteilung http://bpaq.de/g-GARD


Gesundheit

Nahezu jeder siebte Todesfall geht auf das Rauchen zurück

Zum Weltnichtrauchertag informierten BZgA und Bundesdrogenbeauftragte über den vermeidbaren Risikofaktor „Rauchen“: Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 121.000 Menschen an den Folgen ihres Tabakkonsums. Nahezu jeder siebte Todesfall (13,5 Prozent) ist demnach auf das Rauchen zurückzuführen.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung bekräftigt zum Weltnichtrauchertag 2016 ihre Forderung nach einem Verbot von Tabakwerbung auf Plakatwänden. Marlene Mortler: „Rauchen tötet. Selbst ein moderater Konsum von Zigaretten und anderen Tabakwaren schädigt die Gesundheit und kann schneller zum Tod führen. (…) Deswegen ist mir das vom Bundeskabinett bereits beschlossene und nun dem Bundestag zur Entscheidung vorliegende Verbot der Tabakaußenwerbung so wichtig. Raucherwerbung in S-Bahnen und Bushaltestellen spricht diejenigen an, die noch nicht mit dem Rauchen begonnen haben. Der vorgezogene Tod sollte nicht auch noch beworben werden.“

Weiterführende Links und Informationen:

Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung unter 0800/ 8 31 31 31
Online-Ausstiegsprogramm: www.rauchfrei-info.de
START-Paket zum Nichtrauchen mit Broschüre „Ja, ich werde rauchfrei“ kann kostenlos bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung per Fax: 0221/8992257 oder E-Mail (order@bzga.de)bestellt werden.

Zur ganzen Pressemitteilung http://bpaq.de/g-Weltnichtrauchertag


Wettbewerb

Health Summit Startup Track 2016

Gesundheits-Startups aus aller Welt sind aufgerufen, sich bis zum 30. Juni 2016  für den WHS Startup Track zu bewerben. Gefragt sind Ideen, Techniken und Therapien für die Gesundheitsversorgung der Zukunft.
Der WHS Startup Track 2016 steht unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, der am Abend des 10. Oktober den Sieger und die Finalisten auszeichnen wird.
Insgesamt 25 Bewerber werden zum World Health Summit im Auswärtigen Amt in Berlin (9.-11. Oktober) eingeladen, zehn Finalisten pitchen ihre Konzepte am Montag, den 10.10. vor Jury und Publikum auf dem World Health Summit.

www.worldhealthsummit.org/the-summit/startup-track


Robert Koch-Institut (RKI)

Schwerpunktthema Gesundheit von Migranten und Geflüchteten

Menschen mit Migrationshintergrund sind eine große Bevölkerungsgruppe, deren gesundheitliche Situation besonderer Aufmerksamkeit bedarf. Das Bundesgesundheitsblatt widmet sich in der Mai-Ausgabe 2016 dem Thema Gesundheit und Versorgung von Asylsuchenden und Geflüchteten, im Juni 2015 war der Themenschwerpunkt Migration und Gesundheit erschienen. „Etwa 20 Prozent der Einwohner in Deutschland sind zugewandert oder Kinder von Zuwanderern. Migranten und Asylsuchende sind daher im Gesundheitsmonitoring des Robert Koch-Instituts eine wichtige Zielgruppe“, betont der Präsident des RKI, Lothar H. Wieler. „Die Daten- und Informationslage zu diesem Thema soll durch eine vom Bundesministerium für Gesundheit unterstützte Erweiterung des RKI-Gesundheitsmonitorings weiter verbessert werden. Zudem ist eine Bestands¬auf¬nahme des Forschungs- und Wissen¬stands und eine stärkere Vernetzung mit wichtigen Akteuren im In- und Ausland vorgesehen.“

Zur ganzen Pressemitteilung: http://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2016/08_2016.html

Themenseite des RKI zu Migration und Gesundheit: http://bpaq.de/g-Migration-Gesundheit

Paul Ehrlich-Institut (PEI)

Themenhefte zu Lebensmittelunverträglichkeiten

Das Bundesgesundheitsblatt beschäftigt sich im aktuellen und dem nächsten Heft mit dem Themenschwerpunkt 'Lebensmittelallergien und andere Lebensmittel¬unverträglichkeiten'. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass immer mehr Menschen selbst davon betroffen sind oder sich für diese Problematik interessieren. Ziel der Hefte ist es, die Thematik Lebensmittelunverträglichkeiten mit den zahlreichen Facetten aus grundlagenwissenschaftlicher, klinischer, ernährungstherapeutischer Sicht und unter dem Aspekt der Lebensmittelsicherheit abzubilden.

Zur ganzen Pressemitteilung: http://bpaq.de/g-Lebensmittelunvertraeglichkeit

Direkt zur Downloadseite: http://link.springer.com/journal/103/59/6?wt_mc=alerts.TOCjournals

Paul Ehrlich-Institut (PEI)

Vortragsfolien zum Thema Impfen

Über Impfungen und Impfstoffe gibt es viele Informationen und Meinungen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), die Deutsche Gesellschaft für Pädia¬trische Infektiologie (DGPI), das Robert Koch-Institut (RKI) und das Paul-Ehrlich Institut (PEI) haben einen Basis¬vortrag mit dem Titel "Impfen schützt" erarbeitet, der helfen soll, sachliche Informationen zu dieser Thematik zu verbreiten.

Zum Herunterladen des Vortrags: http://www.impfen-info.de/mediathek/impfvortrag


Gesundheitswissen

Grüner Star

Mit dem Alter lässt bei vielen Menschen das Sehvermögen nach. Neben dieser normalen Entwicklung können jedoch auch Augenerkrankungen auftreten, die das Sehen erschweren und sogar eine Erblindung zur Folge haben können. Eine häufige Augenerkrankung ist der Grüne Star (Glaukom). Nach Schätzungen haben rund 2 von 100 Menschen über 40 Jahre in den Industrienationen ein Glaukom.
Der Begriff Glaukom fasst verschiedene Augenerkrankungen zusammen, bei denen der Sehnerv geschädigt wird. Dies führt dazu, dass das Gesichtsfeld zunächst meist unbemerkt immer größere Lücken aufweist. Das Gesichtsfeld ist der Sehbereich, den man wahrnehmen kann, ohne die Augen zu bewegen. In den fortgeschrittenen Stadien nimmt auch die Sehschärfe ab.

Zum vollständigen Text: http://bpaq.de/g-Gruener-Star


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Mit freundlichem Gruß

Ihr
Bundesministerium für Gesundheit


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